Dresden. Dresdner Hochschulmedizin verabschiedet langjährigen Kaufmännischen Vorstand Wilfried Winzer und begrüßt Nachfolgerin Katrin Erk aus Mannheim.
Quelle: Uniklinikum Dresden / Christoph Reichelt
Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden verabschiedete am Dienstag (28. Mai) den bisherigen Kaufmännischen Vorstand Wilfried E.B. Winzer in den Ruhestand. Gemeinsam mit dem Medizinischen Vorstand Prof. Michael Albrecht prägte der Krankenhausmanager seit 2002 die Geschicke der Einrichtung, die sich in dieser Zeit zu einem der führenden Uniklinika Deutschlands entwickelte. Aufbauend auf einer soliden betriebswirtschaftlichen Basis setzte das Dresdner Uniklinikum mit innovativen Strukturen und Strategien nicht nur auf medizinischem Gebiet Akzente in der deutschen Hochschulmedizin. Im Mittelpunkt des Wirkens von Wilfried Winzer standen die Themen Controlling, Informationstechnologie, Bau- und Personalwesen, Logistik sowie eine umwelt- und ressourcenorientierte Unternehmenspolitik. Ab 1. Juni übernimmt Katrin Erk, bisher Kaufmännischer Vorstand des Mannheimer Zentralinstituts für Seelische Gesundheit, Wilfried Winzers Position.
Wilfried Winzer führte am Dresdner Uniklinikum ein umfassendes und transparentes Controlling ein. Unter andrem implementierte er federführend ein klinikumsweites elektronisches Informationssystem. Erstmals wurden so alle Einheiten des Universitätsklinikums datentechnisch vernetzt und ein leistungsfähiges Rechnersystem aufgebaut. Darüber hinaus war es Wilfried Winzer ein Anliegen, als Kaufmännischer Vorstand die Verantwortung für das Bauen zu übernehmen. Mit dem 2012 begonnen Neubau der Protonentherapieanlage konnte das Universitätsklinikum erstmals die Bauherreneigenschaft übernehmen. Ein Erfolg, der auch in dem neu aufgestellten Bauherrenteam begründet liegt. Mittlerweile geht dieses Team mit dem neuen Zentrum für Metabolisch-Immunologische Erkrankungen und Therapietechnologien Sachsen (MITS) an der Fiedlerstraße sein viertes großes Bauprojekt an. Zuletzt wurde das Chirurgische Zentrum – Haus 32 – im August 2018 offiziell eingeweiht. In der Planung ist zudem ein neues Zentrum für Seelische Gesundheit, in dem auch die Altersmedizin und weitere Bereiche jeweils adäquate Infrastrukturen erhalten werden.
Ein weiteres Hauptaugenmerk richtete Wilfried Winzer auf Angebote zur Mitarbeiterbindung: Mit dem Ausbau der alten Remise als Mitarbeiterrestaurant Caruso etablierte er einen sehr beliebten Treffpunkt auf dem Campus der Hochschulmedizin und verbesserte die Speisenversorgung von Mitarbeitern im Schichtdienst. Zuvor begleitete er den Aufbau des Gesundheitszentrums Carus Vital, das vor zehn Jahren seine Tore öffnete. In diesem Rahmen wurde ein Präventionsmodell entwickelt, das es den Mitarbeitern ermöglicht, sich gesund und fit zu halten und das in der Krankenhauslandschaft bundesweit Maßstäbe setzte.
Katrin Erk übernimmt Position des Kaufmännischen Vorstands
Bei der Feierstunde am Dienstagnachmittag begrüßt das Universitätsklinikum Dresden seinen neuen Kaufmännischen Vorstand: Katrin Erk wechselt zum 1. Juni aus gleicher Position vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Mannheim nach Dresden. Die Wirtschaftsingenieurin blickt auf 13 Jahre Aufbauarbeit dieser Landesstiftung öffentlichen Rechts zurück, die Krankenversorgung und exzellente Forschung auf den Gebieten Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Suchtmedizin leistet. Das ZI Mannheim zählt zu den führenden Einrichtungen Europas und hat sich seit 2006 dynamisch weiterentwickelt. In dieser Zeit hat sich die Zahl der Mitarbeiter fast verdoppelt und es gelang unter der Leitung von Katrin Erk, im Herzen der Stadt ein ambitioniertes Neubauprogramm bei laufendem Betrieb umzusetzen. Basis dieses erfolgreichen Kurses ist der „Masterplan ZI 2020“ – ein von ihr mit entwickeltes Strategiepapier.
Vor ihrer Zeit im ZI trug Katrin Erk als Mitglied der Geschäftsführung eines Klinikverbundes die kaufmännische Verantwortung für insgesamt vier Akutkliniken, Behinderten- und Pflegeheimen. Erste berufliche Erfahrungen als Managerin sammelte sie bei einem führenden Medizintechnikunternehmen, für den sie nach ihrem Berufsstart zunehmende Verantwortungspositionen innehatte.
Quelle: www.uniklinikum-dresden.de