Senftenberg/Lauchhammer. Im Klinikum Niederlausitz sind weitere SARS-CoV-2-Tests positiv ausgefallen.
Foto: An Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 wird aktuell geforscht. Gegen die Grippe kann man sich bereíts mit einer Impfung schützen. Quelle: KNL/Kristin Dolk.
Stand 21. Oktober, 13:00 Uhr, sind vier Mitarbeiter nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Insgesamt wurden seit dem 12. Oktober weit über 1.000 Tests auf SARS-CoV-2 bei Mitarbeitern und Patienten des Klinikums Niederlausitz durchgeführt. Derzeit werden im Klinikum Niederlausitz zwei Covid-19-Patienten stationär behandelt.
Versteckte SARS-CoV-2-Infektionen bei Mitarbeitern erkennen
Die Klinikum Niederlausitz GmbH testet zielgerichtet Mitarbeiter auf SARS-CoV-2, auch ohne das Vorliegen von Symptomen oder ohne nachgewiesene Kontakte zu einer mit dem Corona-Virus infizierten Person. Diese Teststrategie wurde mit der Einrichtung interner Abstrichstellen systematisiert und ausgeweitet, um auch versteckte SARS-CoV-2-Infektionen schnell zu erkennen und in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Infektionsketten durchbrechen zu können. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir ausschließen, dass unsere positiv getesteten Mitarbeiter und Patienten ihre Kontaktpersonen im Klinikumsumfeld angesteckt haben“, zieht Dr. Thomas Buthut, Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene am Klinikum Niederlausitz, ein Zwischenfazit. Einschränkungen im Klinikbetrieb gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht.
Hausinterne Grippeschutzimpfung
Alle Maßnahmen der Klinikum Niederlausitz GmbH zum Schutz vor SARS-CoV-2 dienen der Patientensicherheit, der Mitarbeitergesundheit und damit auch der Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Region. Die gleichen Ziele verfolgt die hausinterne Grippeschutzimpfung. Ab dem 26. Oktober 2020 können sich die Mitarbeiter des Klinikums Niederlausitz zum Teil direkt am Arbeitsplatz impfen lassen. „Die steigenden Zahlen von Covid-19-Patienten in Deutschland könnten parallel zur bevorstehenden Grippesaison eine Belastungsprobe auch für uns werden. Grippe-Erkrankungen mit einer Impfung vorzubeugen, bei bestätigten Grippe- oder SARS-CoV-2-Infektionen schnell zu handeln und das Ansteckungsrisiko zu minimieren – das sind aus unserer Sicht wichtige Stellschrauben, um Sicherheit zu bieten und Einschränkungen im Klinikbetrieb zu vermeiden“, beschreibt Tobias Vaasen das Vorgehen im Klinikum. Der Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH ist bereits gegen Grippe geimpft: „Ich hatte vor zwei Jahren selbst Influenza. Das hat mich zwei Wochen komplett außer Gefecht gesetzt – das wünsche ich niemandem.“
Quelle: www.klinikum-niederlausitz.de