Durbach. Am 1. Januar übernimmt Patricia Schneider die kaufmännische Leitung der MEDICLIN Staufenburg Klinik. Sie löst Wulf Meueler ab, der nach fast 32 Jahren bei MEDICLIN kürzer treten möchte.
Mit Patricia Schneider wurde für den Standort in Durbach ein „regionales Gewächs“ gewonnen: Die 34-Jährige stammt aus dem Ortenaukreis. Sie wirkte bereits als Kaufmännische Direktorin in cts Kliniken in Baden-Baden und Wittnau bei Freiburg.
Ihr Leben sollte sich darum drehen, Menschen zu helfen – das war Schneider schon früh klar. Nach einer Ausbildung zur staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin zog es sie aber immer stärker in den organisatorischen Bereich. „Mir ist es damals schwer gefallen, den Abstand zu den betreuten Menschen zu halten. Ich habe ihre Geschichten mit nach Hause genommen“, erinnert sich Schneider. Im helfenden Bereich für die Organisation zu sorgen, das war eher ihr Ding. Somit war die Marschrichtung klar: Es folgte eine Ausbildung zur Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen. Außerdem ist Schneider Qualitätsbeauftragte (TÜV Rheinland) und begann im November 2018 ein Studium zur Diplom-Betriebsökonomin.
„Freunde und Kollegen haben mich gefragt, ob mir der Kontakt zu den Betreuten oder Patienten nicht fehlen würde“, erzählt Schneider. „Mir mangelt es aber nicht an direktem Kontakt! Die Nähe zu den Mitarbeitern ist mir sehr wichtig. Ich will Ansprechpartnerin sein. Das behaupten natürlich viele von sich selbst. Meine ‚bald Ex-Kollegen‘ spiegeln mir aber wirklich zurück, dass sie bei mir vor allem das Miteinander, die Menschlichkeit vermissen werden.“ Schneider weiß, worauf sie sich mit ihrer neuen Aufgabe einlässt: „Vor Verantwortung habe ich mich noch nie gescheut“, sagt sie. „Menschlichkeit ist wichtig, aber es ist auch wichtig, in meiner Position klare Entscheidungen treffen zu können. Nichts ist schlimmer, als eine unentschlossene Führung, die keine Orientierung gibt. Ich will Verlässlichkeit kommunizieren. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter den Weg kennen, den ich gehen will.“
Schneider ist bewusst, dass sie ein traditionsreiches Haus übernimmt: „Herr Meueler hat das Haus tief geprägt. Coronabedingt durfte ich die Klinik von innen noch nicht wirklich kennenlernen. Doch die Staufenburg Klinik ist bekannt. Das ist eine gestandene Klinik mit einer großen Ausstrahlung. Mein Ziel ist es nicht, möglichst schnell eine ‚neue Duftmarke Schneider‘ zu verbreiten. Erst einmal will ich die Abläufe kennenlernen. Ich will die Belange der Mitarbeiter verstehen, will wissen, was gut funktioniert. Aber ich will auch erfahren, welche Hoffnungen in mich gesetzt werden. Veränderungen will ich mit den Mitarbeitern gemeinsam erarbeiten. Nur so können wir neue Ziele langfristig, effektiv und effizient umsetzen.“
Patricia Schneider ist klar, dass Vertrauen für gemeinsame Wege nicht über Nacht entsteht. „Viele behaupten von sich, dass sie kritikfähig seien und ein offenes Ohr hätten. Seien wir mal ehrlich: Das ist nicht immer einfach. Aber das ist mein Anspruch an mich. Dafür braucht es auch gegenseitiges Vertrauen und das muss wachsen.“
Quelle: www.mediclin.de/