Konkrete Unterstützung für Pflegekräfte, Versorgung, Investitionen, Digitalisierung und Klimawandel zugesagt

Berlin. Die Berliner Krankenhäuser haben heute mit den Spitzenkandidaten/-innen für die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin über die Zukunft der Krankenhausversorgung diskutiert. Vorab hatten die Kliniken sich gesundheitspolitisch positioniert. Für die Pflege werden mehr Zeit für Patienten/-innen durch Entbürokratisierung, mehr Tempo bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und mehr Ausbildung angemahnt. Finanziell fordern die Kliniken eine Deckung des Investitionsbedarfs und Bundesprogramme mit Förderschwerpunkten wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit, um zu Modernisieren und Anreize für energieeffizientes Bauen zu schaffen.
Schwerpunkt der Diskussion mit den Kandidaten/-innen war die Frage, welche politischen Weichen für eine gute und weiterhin qualitativ hochwertige Versorgung gestellt werden müssen. In der neuen Legislaturperiode müssen Politik und Verwaltung faire Rahmenbedingungen schaffen, in welchen Krankenhäuser ihren wichtigen Versorgungsauftrag qualitativ hochwertig, modern und nachhaltig erfüllen können. Im Zentrum der Diskussion standen Maßnahmen für eine dringliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und die Notwendigkeit, den Investitionsbedarf der Krankenhäuser endlich zu decken.
„Die Berliner Krankenhauslandschaft setzt sich aus verschiedenen Trägern zusammen: Neben der Universitätsmedizin und dem kommunalen Krankenhauskonzern gibt es wichtige leistungsstarke Kliniken in kirchlicher, freigemeinnütziger und privater Trägerschaft. Diese Vielfalt ist ein Erfolgsfaktor, den Berlin auch in Zukunft pflegen muss. Die besondere Leistungsfähigkeit gründet sich dabei insbesondere auf über 50.000 Beschäftigte in den Kliniken, die hoch engagiert sind und auf eine innovative, effiziente und auch forschungsstarke Organisation der Krankenhausversorgung. Kliniken und auch die Bevölkerung wollen, dass diese wertvollen Strukturen modern und zukunftssicher aufgestellt werden“, so Brit Ismer, Vorstandsvorsitzende der Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG).
„Wir haben in Berlin begriffen, dass wir gemeinsam noch mehr erreichen können. Deswegen hat das viel gelobte Save-Konzept in der Coronavirus-Pandemie funktioniert und deshalb bauen wir mit #PflegeJetztBerlin an besseren Arbeitsbedingungen und mehr Pflegekräften für eine starke Pflege 2030 – gemeinsam mit allen Trägern, Partnern und Verbänden. Die Lösung des Fachkräftemangels in der Pflege, eine moderne, vernetzte stationäre Versorgung und faire Bedingungen für Krankenhäuser müssen ganz oben auf der Agenda aller Parteien stehen. Die BKG hat mit der Diskussion #StarkeKrankenhäuser ihre Forderungen nach Veränderungen und mehr Unterstützung der Krankenhäuser erneuert. Jetzt muss Politik liefern“, so Marc Schreiner, Geschäftsführer der BKG.
Quelle: www.bkgev.de