Neu gegründete HENRIKE Stiftung für Mutter und Kind
Hannover. Seit über 150 Jahren gibt es in den Geburtsklinken DIAKOVERE Friederikenstift und DIAKOVERE Henriettenstift außerordentlich kompetente Erfahrung in der Geburtshilfe. Die beiden Häuser, in denen Familien aus der Region Hannover über Generationen ihre Kinder zur Welt gebracht haben, schließen sich in der neuen Geburtsklinik HENRIKE zusammen. Nach einer intensiven Planungsphase haben Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann, Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann sowie Dr. Thomas Beushausen, Vorstand der Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt und Stefan David, Vorsitzender der DIAKOVERE Geschäftsführung gemeinsam den ersten Spatenstich für eines der bedeutendsten niedersächsischen Krankenhausbauprojekte der kommenden Jahre gesetzt.
Das Haus Hannover ist dem Friederikenstift und Henriettenstift seit jeher eng verbunden. Auf Initiative von Königin Marie von Hannover wurde das Henriettenstift am 1. Juli 1859 gegründet. Der Name des Henriettenstift ehrt die Großmutter Maries, Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg, aus deren Nachlass das Stiftungskapital entstammt. Das Friederikenstift steht auf dem Grundstück, das König Ernst August stiftete und wurde nach seiner Frau, der Königin Friederike von Hannover, benannt. Ekaterina von Hannover freut sich, an diese von den Frauen des Hauses Hannover begründete Tradition anzuschließen und die Schirmherrschaft für HENRIKE zu übernehmen.
Das HENRIKE Mutter-Kind-Zentrum wird beste Voraussetzungen für eine „sanfte“ Geburt bieten, und gleichzeitig werden die Familien die Gewissheit haben, dass sie in professionellen Händen optimal aufgehoben sind. „Der HENRIKE Stiftung wünsche ich einen guten Start und viel Erfolg. Ich selbst habe eine ganz besondere und sehr enge Beziehung zur DIAKOVERE Station. Mein Mann und ich waren bei den Geburten unserer Kinder in den besten Händen und wurden vertrauensvoll sowie hochkompetent betreut. Ich hoffe, dass viele Mütter aus Hannover hier auf der Bult auch das größte Wunder des Lebens erfahren dürfen“, sagte Ekaterina von Hannover im Rahmen der Übernahme der Schirmherrschaft.
Das DIAKOVERE HENRIKE Mutter-Kind-Zentrum AUF DER BULT kombiniert Geburtshilfe und Neugeborenenmedizin in einem Perinatalzentrum höchster Versorgungsstufe mit innovativen Konzepten, bei denen eine ganzheitliche Betreuung der Familien im Mittelpunkt steht. Dazu haben sich die DIAKOVERE Häuser Henriettenstift und Friederikenstift mit dem Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT zusammengeschlossen. Auf der freien Fläche vor dem Kinder- und Jugendkrankenhaus wird ein Neubau entstehen, der mit dem bestehenden Gebäude verbunden wird. In einem ersten Bauabschnitt werden innerhalb des Kinder- und Jugendkrankenhauses einzelne Bereiche wie z.B. Intensivstation, Tagesklinik, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Neugeborenenmedizin verlagert. Auch der Haupteingang des Kinder- und Jugendkrankenhauses wird deswegen verlegt. Sobald die Verlagerungen abgeschlossen sind, wird der Aushub der Baugrube für den Neubau starten.
Neben dem Neubau für die Räumlichkeiten der Geburtshilfen von Henriettenstift und Friederikenstift, die auf die Bult ziehen werden, wird auch ein neuer zentraler Eingangsbereich für das Mutter-Kind-Zentrum geschaffen. „Wir werden in modernen und familienfreundlichen Räumlichkeiten Platz für über 4.000 Geburten anbieten, in denen sich Mütter, Väter und natürlich die Neugeborenen wohl fühlen und sicher gehen können, dass sie die beste medizinische und pflegerische Versorgung erhalten“, sagt Stefan David.
Für die Geburtshilfe sind neben 35 ansprechend ausgestatteten Patientenzimmern moderne Kreißsäle und funktionale OP-Säle geplant. Hinzu kommen Patientenzimmer mit besonderer Ausstattung zur Überwachung von Mutter und Kind. Zwei der Kreißsäle sind mit einer Entbindungswanne ausgestattet; des Weiteren stehen zwei Entspannungswannen für werdende Mütter zur Verfügung. Für das leibliche Wohl wird sich im großen Buffet- und Aufenthaltsraum gekümmert. Auch an Räumlichkeiten für die werdenden Väter wurde gedacht. In der mit angebundenen Elternschule „Sonne, Mond und Sterne“ können Eltern, Großeltern und Interessierte alles über die erste spannende Zeit mit dem Neugeborenen lernen. Vom Erste-Hilfe-Kurs, über die klassische Geburtsvorbereitung bis hin zum Baby Yoga wird das Angebot auf die Bedürfnisse abgestimmt sein.
Das Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT wird im Rahmen der Errichtung des Neubaus der Geburtshilfe aufwendige Umbauarbeiten in den Bereichen Neugeborenenmedizin, Intensivstation und OP-Trakt vornehmen. Die neonatologische Intensivstation mit ihren 18 Betten wird in Zukunft überwiegend in Einzelzimmern verortet sein, um den Kindern und Eltern mehr Ruhe zu ermöglichen. Für die 32 Patientenbetten in der spezialisierten Neugeborenenstation wird für jedes Kind die Übernachtung eines Elternteils im Patientenzimmer möglich sein. Auch werden Familienzimmer gebaut, damit Mutter, Vater und Kind sich ganz auf sich konzentrieren können, bevor es nach Hause geht. “Jede Mutter und jeder Vater sind im DIAKOVERE HENRIKE Mutter-Kind-Zentrum AUF DER BULT zu jeder Zeit ganz nah bei ihrem Neugeborenen, wenn diese nach der Geburt Unterstützung durch unsere Kinderärzte benötigen. Die Verbindung zwischen der Geburtshilfe und der Neugeborenenmedizin wird nun noch enger“, sagt Dr. Thomas Beushausen.
Für die kinder- und jugendmedizinische Intensivstation werden die Patientenzimmer ebenfalls vergrößert und neu ausgerichtet, sodass die Ärzte und Pflegekräfte die Patienten noch besser versorgen können. Klimatisierte Zimmerdecken sorgen mit dafür, dass die Raumtemperatur nicht nur schnell abgesenkt, sondern auch schnell wieder erhöht werden kann. Dies ist insbesondere für die Versorgung von Schwerbrandverletzten wichtig. Alle Bereiche werden mit einem warmen Farb- und Lichtkonzept bedacht. Eine warme Atmosphäre wirkt sich positiv auf die Genesung der Patienten aus und schafft für die Mitarbeiter eine ansprechende Arbeitsumgebung. Eine Besonderheit des Bauvorhabens ist das Energiekonzept, welches die Versorgung des DIAKOVERE HENRIKE Mutter-Kind-Zentrum AUF DER BULT mit innovativen Energiequellen sicherstellt. Neben zwei Blockheizkraftwerken und einer Photovoltaikanlage wird auch mit einer Absorptionskälteanlage gearbeitet.
Quelle: www.henrike-hannover.de, www.diakovere.de