Peter Lenz übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung der Ilmtalkliniken
München. Bei den Ilmtalkliniken mit ihren Krankenhausstandorten in Pfaffenhofen und Mainburg soll endlich der Turnaround gelingen – dazu setzen die Träger, die Landkreise Pfaffenhofen und Kelheim, jetzt auf die Unterstützung der Hospital Management Group HMG. „Die Situation in den Kliniken ist sehr herausfordernd“, erklärt HMG-Geschäftsführer Thomas A. Kräh. Bereits seit mehr als 10 Jahren schreiben die Ilmtalklinken durchgehend rote Zahlen im Millionenbereich. 2021 drohe laut Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden und Pfaffenhofener Landrats Albert Gürtner ein Defizit in einer Größenordnung von neun Millionen Euro. Gleichzeitig stünden in den kommenden Jahren, insbesondere am Standort Pfaffenhofen, umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen an, für die man, über die Bauzeit hinweg, zusätzlich mehr als 100 Mio. Euro einplanen müsse. „Kein Landkreis kann es sich leisten, solche Verluste dauerhaft zu tragen“, macht Kräh deutlich. „Wir kennen ähnliche Situationen aus anderen Projekten und haben, z.B. in Hann. Münden oder Delmenhorst, bewiesen, dass der Weg in eine wirtschaftlich stabile Zukunft gelingen kann.“
Die HMG wird die Sanierung der Ilmtalkliniken im Rahmen einer Geschäftsbesorgung begleiten und stellt dazu den erfahrenen Krankenhausmanager Peter Lenz. Lenz war mehr als 25 Jahre in Führungspositionen bei Kliniken der Barmherzigen Brüder tätig und engagierte sich anschließend in den kommunalen Krankenhäusern in Garmisch-Patenkirchen und Rosenheim, bevor er 2021 zur HMG wechselte. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg in eine sichere Zukunft zu führen“, erklärt Lenz.
Mit Hilfe der Münchner Unternehmensberatung WMC Healthcare GmbH wurde zusammen mit den Führungskräften beider Häuser und den Trägern in den letzten Monaten ein Zukunftskonzept erarbeitet. „Der Plan steht“, sagt Peter Lenz. „Die Kunst ist es nun, die Umsetzung voranzutreiben, notwendige Entscheidungen zu treffen und die Mitarbeitenden ebenso wie Aufsichtsrat, Betriebsrat und alle anderen wichtigen Gremien für diesen Prozess zu gewinnen.“
„Ich freue mich sehr, dass wir, neben zahlreichen Führungspositionen im Finanz- und Restrukturierungsbereich, nun ein weiteres Projekt in Bayern im Rahmen der Geschäftsbesorgung übernehmen konnten“, sagt Kräh. Kommunale, aber auch freigemeinnützige Häuser seien unter den aktuellen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen besonders gefordert. „Wir ermöglichen mit der HMG zahlreiche Verbundvorteile, wie sie auch private Klinikträger bieten, mit einem Unterschied: Wir stärken die kommunalen und freigemeinnützigen Träger, so dass sie ihre Kliniken nachhaltig verbessern können, ohne den Weg der Privatisierung beschreiten zu müssen.“
Quelle: www.hmg-im.de