Hospital Management Group baut Netzwerk im Westen Deutschlands aus
Plettenberg. Frederic Lazar ist seit Dezember neuer Geschäftsführer am radprax Krankenhaus in Plettenberg. Lazar, der zuvor Geschäftsführer am BürgerSpital in Einbeck war, übernimmt das Amt im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags mit der Hospital Management Group (HMG) von Dr. Christian Kloeters, der zum Jahresende auf eigenen Wunsch ausscheidet. „Das Krankenhaus in Plettenberg ist die einzige Klinik in unserer Gruppe, die in erster Linie MVZ an verschiedenen Standorten in Nordrhein-Westfalen betreibt“, erklärt André Hoppen, Geschäftsführer bei radprax. Gerade deshalb lägen das Haus, die Mitarbeitenden und die Patienten ihm besonders am Herzen. „Mit der Entscheidung für die HMG bekommen wir mit Herrn Lazar nicht nur einen erfahrenen Geschäftsführer, sondern werden auch Teil eines schlagkräftigen trägerübergreifenden Netzwerks.“
„Das Krankenhaus gehört mit rund 120 Planbetten zu den kleineren Häusern und muss sich daher besonderen Herausforderungen stellen“, erläutert Lazar. Zwar sei die Klinik im Vergleich zu anderen Einrichtungen dieser Größenordnung bereits gut aufgestellt. Langfristig sei es aber wichtig, Rücklagen für fortlaufend notwendige Investitionen zu erwirtschaften und sich so aufzustellen, dass das Krankenhaus auch in den kommenden Jahren den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Plettenberg eine wohnortnahe Krankenversorgung in der gewohnt hohen Behandlungsqualität bieten könne. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden, die er in seinen ersten Tagen vor Ort bereit als sehr engagiert und hochmotiviert erlebt habe, habe Dr. Kloeters viel erreicht. So ziehe z.B. die Endoprothetik bereits jetzt überregional Patienten an. „In enger Absprache mit der radprax-Gruppe als Gesellschafterin wollen wir diesen positiven Trend fortschreiben, das Medizinkonzept weiterentwickeln und so dafür sorgen, dass das Krankenhaus Plettenberg zukunftssicher ist.“ Er sei sehr froh, dass er neben dem hervorragenden Team in Plettenberg punktuell auch die Unterstützung weiterer Experten der HMG habe. So werde man z.B. Themen wie Budgetplanung, Erlösmanagement oder Sachkostenoptimierung zeitnah auf den Prüfstand stellen, um die Erlöse zu steigern und Kosten zu senken. Aber auch das medizinische Profil werde geschärft: Neben der Endoprothetik werde man vor allem die Geriatrie weiter stärken und plane z.B. künftig die beiden Kompetenzen in einem Alterstraumatologischen Zentrum zu bündeln. Da radprax in Plettenberg auch ein Therapiezentrum für Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie sowie ein Seniorenzentrum betreibt, seien die Voraussetzungen ideal. „Wir können so älteren Menschen alles anbieten, was sie nach einer Erkrankung für den Weg zurück in ein möglichst selbstständiges Leben brauchen“, erläutert Lazar die Standortvorteile. „Und das Angebot der Kurzzeitpflege erleichtert uns das Entlassmanagement unserer Patientinnen und Patienten.“ Das Krankenhaus sei eng mit der Stadt verbunden und erfahre dort sehr viel Unterstützung. Diese starke Vernetzung, auch mit ambulanten Partnern vor Ort, werde man ausbauen. Aber auch mit anderen Krankenhäusern in der Region seien Kooperationen wichtig, wenn man als kleines Haus am Markt bestehen wolle.
„Einzelkämpfer werden es schwer haben, zu überleben“, ist HMG-Geschäftsführer Florian Friedel überzeugt. Das Netzwerk der HMG wachse stetig. Aktuell betreut die HMG rund 15 Kliniken in ganz Deutschland „Wir bieten unseren Klienten damit echte Verbundvorteile und überregionale Synergieeffekte. Und zwar – anders als z.B. bei privaten Klinikgruppen – trägerübergreifend.“ Das beginne beim Erfahrungsaustausch, gehe über gemeinsame Angebote der Weiterbildung bis hin zu geteilten Ressourcen z.B. in der Verwaltung.
Quelle: www.hmg-im.de