Erhalt der vier Standorte mit stationären Betten
Neuss. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben die Weichen für die Zukunft des Rheinland Klinikums gestellt: Die Standorte Krankenhaus Dormagen, Elisabethkrankenhaus Grevenbroich, Lukaskrankenhaus und Rheintor Klinik in Neuss bleiben als Krankenhäuser erhalten. Neuausrichtung und Weiterentwicklung werden in den kommenden drei bis vier Jahren umgesetzt. An der Spitze des Klinikums steht künftig eine dreiköpfige Geschäftsführung.
Nach einem intensiven Findungsprozess zur Weiterentwicklung der einzelnen Standorte des Rheinland Klinikums haben der Aufsichtsrat und anschließend die Gesellschafterversammlung die künftige grundlegende Ausrichtung des Klinikums auf der Grundlage der Empfehlungen von Aufsichtsrat und Geschäftsführung festgelegt.
Alle Standorte bleiben demnach als Krankenhausstandorte mit stationären Betten erhalten. Sie werden auf Basis der vorliegenden internen und externen Konzepte neu strukturiert und so zukunftssicher gestaltet. Das beinhaltet Maßnahmen vom weiteren Ausbau chirurgischer und internistischer Abteilungen bis hin zum Aufbau eines ambulanten OP-Zentrums und dem Angebot von Reha-Leistungen in Grevenbroich.
Im Elisabethkrankenhaus in Grevenbroich bleiben eine stationäre chirurgische und internistisch-kardiologische Basisversorgung sowie die Notfallversorgung erhalten. Die Verlegung der Gynäkologie und der Fachabteilung für Kardiologie von Grevenbroich nach Dormagen wird eingeleitet. An allen Standorten wird in Medizin und Infrastruktur investiert. Für die Umstrukturierung wird von einem Zeitbedarf von drei bis vier Jahren ausgegangen. Der Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Neuss als Gesellschafter werden die erforderliche Unterstützung für die Umsetzung der Strukturkonzepte leisten.
Nicole Rohde und Alexander Lottis ergänzen die Geschäftsführung
Eine weitere Entscheidung betrifft die Führungsspitze des Rheinland Klinikums: Nicole Rohde (47) und Alexander Lottis (53) ergänzen künftig die Geschäftsführung. Am Abend empfahl der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Wilfried Jacobs die Berufung der von einer Findungskommission ausgewählten Kandidaten. Dem folgten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer als Vertreter der Gesellschafter in der anschließenden Gesellschafterversammlung.
Mit Georg Schmidt, dem Sprecher der Geschäftsführung, bilden Nicole Rohde und Alexander Lottis künftig die Führungsspitze des Rheinland Klinikums.
Frau Rohde übernahm nach dem Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre die Leitung der Neusser Rheintor Klinik und brachte diesen Standort seit 2005 als Direktorin auf die Erfolgsspur. Seit April 2020 unterstützt Frau Rohde die Geschäftsführung des Rheinland Klinikums in zahlreichen Themen. Als Mitglied der Geschäftsleitung war sie mitverantwortlich für die operative und strategische Führung des Konzerns. Im Juli 2021 hat sie zudem als Geschäftsführerin des Zentrums für Arbeitsmedizin (ZAM), eines Tochterunternehmens des Rheinland Klinikums, die Verantwortung übernommen.
Alexander Lottis leitete unter anderem als Geschäftsführer das Klinikum Osnabrück, ein 800-Betten-Haus mit zwei Standorten und einem Umsatz von etwa 220 Millionen Euro. Bis zum Sommer dieses Jahres führte er als Interim Manager die DRK Kliniken Nordhessen. Derzeit ist er bei der Endera Group mit MVZ-Restrukturierungen befasst.
Quelle: www.rheinlandklinikum.de