Medizinische Dienst Bund hat die Ergebnisse der ersten Strukturprüfungen veröffentlicht
Berlin. Etwa 92 Prozent der Krankenhäuser, die im Jahr 2021 auf Ausstattungs- und Strukturmerkmale geprüft wurden, haben die Anforderungen der jeweiligen OPS-Kodes erfüllt. Das teilte der Medizinische Dienst Bund mit. Demnach haben Krankenhäuser aus dem gesamten Bundesgebiet insgesamt 15.000 Anträge zur Begutachtung ihrer technischen, organisatorischen oder personellen Voraussetzungen gestellt. Die Anträge wurden von Ende Mai 2021 bis Ende Januar 2022 zu 95 Prozent (14.300) durch die die Medizinischen Dienste geprüft. Die Ergebnisse entscheiden darüber, ob die Häuser entsprechende Leistungen im Jahr 2022 vereinbaren und somit abrechnen können. Bei lediglich acht Prozent der Klinikanträge sah der Medizinische Dienst die Anforderungen nicht erfüllt; sie haben nun die Chance, nachzubessern und eine erneute Prüfung zu beantragen. Laut MD Bund war die Zusammenarbeit bei den Beteiligten überwiegend von Kooperationsbereitschaft und Akzeptanz geprägt.
Hintergrund: MDK-Reform
Mit der am 1. Januar 2020 in Kraft getretenen MDK-Reform hatte die Bundesregierung eine prospektive Überprüfung von Strukturmerkmalen in abrechnungsrelevanten Operationen- und Prozedurenschlüsseln etabliert. Der OPS-Katalog 2021 enthält 53 Leistungen und deren Strukturmerkmale, deren Erfüllung der Medizinische Dienst bestätigen muss. Die Leistungsdefinitionen und Strukturmerkmale werden jedes Jahr durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Katalog der Operationen und Prozeduren (OPS-Katalog) veröffentlicht.
Quelle: AOK