Land veröffentlicht das Zielkonzept der RKH Kliniken zur Nachhaltigkeit im Rahmen der WIN!-Charta
Ludwigsburg. Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben inzwischen einen sehr hohen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Stellenwert. Auch die RKH Kliniken haben sich auf die Fahne geschrieben, in den nächsten Jahren einen großen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit zu leisten. Sie haben und werden dazu viele innovative Projekte starten und weiterhin an den jährlichen Nachhaltigkeitstagen Baden-Württemberg teilnehmen. Mit der vom Land Baden-Württemberg überreichten WIN!-Charta-Urkunde bringt der RKH Klinikverbund, der größte Anbieter stationärer Krankenhausleistungen in Baden-Württemberg, sein Bekenntnis zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung zum Ausdruck.
Mitarbeitergesundheit wird gefördert
Der Mitarbeitergesundheit wird bei den RKH Kliniken schon seit vielen Jahren eine wichtige Bedeutung beigemessen. In einem Dienstleistungsunternehmen wie den RKH Kliniken sind Mitarbeiter das höchste Gut, wenn es um die Aufrechterhaltung der Patientenversorgung geht. Denn nur gesunde, zufriedene und motivierte Mitarbeiter tragen langfristig zum Erfolg bei. Beschäftigte in Kliniken sind – unabhängig davon ob sie im medizinischen, pflegerischen, handwerklichen oder hauswirtschaftlichen Bereich tätig sind – oftmals körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, den Belastungen durch geeignete Maßnahmen entgegenzuwirken. Zur Mitarbeitergesundheit gehören der Arbeits- und Gesundheitsschutz, Arbeitsplatzanalysen, die Betriebliche Gesundheitsförderungen und das Betriebliche Eingliederungsmanagement. In der Betrieblichen Gesundheitsförderung bieten die RKH Kliniken ihren Beschäftigten eine breite Palette unterschiedlicher Leistungen an. Dazu zählen beispielsweise kostengünstige Trainingsmöglichkeiten, Kursangebote wie Yoga oder Pilates, Ernährungsberatung, Wandertage und Fahrradtouren sowie die Teilnahme an Sportveranstaltungen.
Auf digital umgestellt
Schon vor der Corona-Pandemie wurden digitale Lösungen und telemedizinische Projekte vorangetrieben. Neben der digitalen Patientenakte wird die Televisite auf Basis einer Vernetzung aller RKH Kliniken untereinander im Routinebetrieb eingesetzt. Nach dieser erfolgreichen internen Vernetzung bauen die RKH Kliniken nun auch ein Netzwerk mit externen Gesundheitspartnern auf. Die RKH Kliniken sind Träger des von der Landesregierung geförderten Projekts „Sektorenübergreifende Telemedizinplattform 2025“. Ziel der Plattform ist es, Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte sowie weitere Einrichtungen im Gesundheitswesen miteinander zu vernetzen. Im Mittelpunkt des weit vorangeschrittenen Projekts stehen Telekonsile und der telemedizinische Austausch von Expertenwissen für eine bestmögliche Versorgung der Patienten gerade im ländlichen Raum. Die RKH Kliniken setzen bei der Digitalisierung auch auf den Einsatz von Apps. Den Patienten wird eine App an die Hand geben, die ihn vor, während und nach einem Klinik-Aufenthalt begleitet. Die Patienten-App soll nicht nur Dokumente zur Verfügung stellen oder über unterschiedliche Serviceangebote und Fachabteilungen informieren, sondern ein direkter Draht zur Klinik werden. So sind Benachrichtigungen über anstehende Behandlungstermine, das Einstellen von Therapieplänen, die Überwachung von Vitalwerten oder die Möglichkeit von Videosprechstunden vorgesehen. Ein erstes Modul der Patienten-App wurde vor knapp einem Jahr in Betrieb genommen.
Verantwortungsvoller Ressourcenverbrauch
Als Großverbraucher ist dem Klinikverbund bewusst, dass er auch eine Verantwortung beim Umgang mit Material- und Energieressourcen trägt. Im Laufe der Jahre 2020 und 2021 haben die RKH Kliniken analysiert und erkannt, welches Potential im Ressourcenverbrauch liegt. Zu diesem Zweck wird das Abfallmanagement neu strukturiert und auf alle Klinikstandorte übertragen. Erklärtes Ziel ist es, so viele Mitarbeiter wie möglich zu erreichen, zu schulen und zu motivieren, sich an einer sinnvollen Abfalltrennung zu beteiligen. Ein wichtiger Baustein ist auch der Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Betriebsmitteln durch den sukzessiven Einsatz hochmoderner Anlagen, Verfahren und Stoffe. So wurde in allen RKH Kliniken beispielsweise der CO2-Fußabdruck durch den Austausch eines Anästhetika-Gases und den Wegfall von Lachgas deutlich reduziert. Darüber hinaus sind Kooperationen mit Herstellern von Medizinprodukten und medizinischem Sachbedarf geplant. In engem Austausch sollen neue Ideen entwickelt werden, wie auf unnötiges Verpackungsmetarial verzichtet werden kann. Dies reduziert die Fertigungskosten für den Hersteller und damit den Einkaufspreis und die Entsorgungskosten für die Kliniken und sorgt darüber hinaus für eine bessere Ökobilanz.
Quelle: RKH Kliniken