Weichenstellungen nach 2 Jahren Pandemie
München. Über zwei Jahre Corona-Pandemie liegen hinter uns. Dies macht sich im 13. Bayerischen Krankenhaustrend (BKT) der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) stark bemerkbar. Neben der regelmäßigen Erhebung der wirtschaftlichen Situation wurden Daten zum Ausbildungs- und Fachkräftemangel, zur Impfpflicht, zur Digitalisierung und zum aktuellen Kostendruck, insbesondere bei der Energieversorgung, erhoben.
Die Beschäftigten standen in den letzten 2 Jahren oftmals im Mittelpunkt der Wertschätzung für die Pandemiebewältigung. Die Kliniken waren die tragenden Säulen, dass die Versorgung und Intensivmedizin auch bei höchsten Corona-Inzidenzwerten gesichert blieb. Doch dazu waren Kraftanstrengungen erforderlich, die sowohl bei den Fachkräften als auch finanziell für die Kliniken ihre Spuren hinterlassen haben. Auch wenn die allermeisten Beschäftigten in den Kliniken vollständig geimpft sind, beschäftigt die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die seit 15.03.2022 gilt, die Krankenhäuser intensiv. Die befragten Klinik-Geschäftsführungen blicken mit gemischten Gefühlen auf die politischen Entscheidungen zur Impfpflicht. Als eine der Lehren aus der Corona-Pandemie wird oftmals eine nötige digitale Offensive genannt. Der diesjährige BKT nimmt mit einer Standortbestimmung und Zukunftsprognose die Digitalisierung sowie die zunehmenden gesetzlichen Anforderungen und die IT-Sicherheit im Blick.
Aus aktuellen Anlass wurde im 13. BKT die seit Herbst 2021 deutlich spürbare Steigerung der Infrastruktur- und Betriebskosten aus Sicht der Klinikleitungen abgefragt. Diese Entwicklung hat insbesondere bei den Energiekosten durch den tragischen russischen Angriff auf die Ukraine nach Befragungsschluss eine weitere Dramatik bekommen. Gleichzeitig engagieren sich die bayerischen Kliniken sehr in der humanitären Hilfe für die medizinische Versorgung in der Ukraine und für Geflüchtete in Bayern.
Die Bayerische Krankenhausgesellschaft stellt Ihnen im Rahmen dieser Pressekonferenz die Ergebnisse der Befragung und Ableitungen vor.
Alle Interessierten können auf dem YouTube-Kanal des PresseClub München e. V. LIVE an der Pressekonferenz teilnehmen.
Nach Ende der Veranstaltung wird die Übertragung dort weiterhin als Video zur Verfügung stehen.
Quelle: bkg-online.de