Das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau hat einen neuen Hubschrauberlandeplatz
Eberswalde. Ob in Notfällen oder bei der Verlegung von Patienten in andere Häuser – auch das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau kommt nicht ohne Hubschrauberlandeplatz aus. „Wir wollen und müssen nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie gerüstet sein für solche Einsätze. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir nun mit dem Platz dem Anspruch eines modernen Krankenhauses noch besser gerecht werden“, erklärt Krankenhaus-Verwaltungsdirektorin Marita Schönemann. Reinhard Altwasser, technischer Bereichsleiter des Krankenhauses weiß, dass es auf der, auf den ersten Blick, wenig spektakulär wirkenden Fläche, die sich vor dem Besucherparkplatz auf der Rückseite des Krankenhauses befindet, auf die Details ankommt: „Es handelt sich um einen besonders befestigten Bereich mit hoher Tragfähigkeit, die besonders ausgeschildert, markiert und auch beleuchtet ist. Neben dem eigentlichen Landeplatz sind der Luftsack und der extra errichtete Technik-Container sichtbare Zeichen, wenn kein An- oder Abflug zu beobachten ist“, informiert er.
Nicht nur baulich wurde der Platz hergerichtet, für den offiziellen Betrieb mussten vor allem Mitarbeiter geschult und Einsatzpläne angepasst werden. „Der neue Landeplatz erfüllt alle Anforderungen, die das Luftfahrtgesetz vorsieht.“ Rund 150.000 Euro wurden für den „Hubschrauber-Sonderlandeplatz“, wie es in der offiziellen Zulassung heißt, investiert. Mit der Inbetriebnahme des Platzes kommt der Lichtsignalanlage auf der Zufahrtsstraße zum Parkplatz übrigens eine besondere Rolle zu: Befindet sich ein Hubschrauber auf dem Landeanflug, wird diese aktiviert und die Straße solange gesperrt, bis der Hubschrauber seine endgültige Parkposition erreicht hat. Gäste müssen sich in dieser Situation etwas gedulden und werden um Verständnis gebeten.
Der neue Hubschrauberlandeplatz gliedert sich ein in die Umstrukturierung des Kreiskrankenhauses hin zu einem ambulant-stationären Gesundheitszentrum. Auf dem Weg dahin wird weiter eifrig gearbeitet. Die ehemalige Küche , das Haus D, verwandelt sich Stück für Stück in ein Medizinisches Versorgungszentrum. Vor allem die Dachdeckerarbeiten stehen im Fokus, während sich nach der in großen Teilen erfolgten Entkernung die Trocken- und Rohbauer um die Innenarbeiten, wie etwa die Errichtung von Wänden und Decken, kümmern. Erschwerend bei den Bauarbeiten: Durch das Haus D führen Leitungen, die das Krankenhaus versorgen und unbedingt in Betrieb bleiben müssen. Dennoch ist Reinhard Altwasser positiv gestimmt: „Wir liegen im Zeitplan und sind mit etwas Glück zuversichtlich, dass wir unser Fertigstellungsziel für das 4. Quartal 2022 halten können“, informiert der technische Bereichsleiter.