Die Bilanz nach dem ersten Quartal im Pilotbetrieb sei positiv
Bonn. Seit Anfang des Jahres übermitteln die gesetzlichen Krankenkassen die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) nach Aussage des GKV-Spitzenverbands an die Arbeitgeber. Die Bilanz nach dem ersten Quartal im Pilotbetrieb sei positiv: Gut eine Million Datensätze seien zwischen Kassen und Arbeitgebern ausgetauscht worden. Alle 97 gesetzlichen Krankenkassen hätten sich an der Digitalisierung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen beteiligt.
„Das erste Quartal der Pilotierung stimmt zuversichtlich, dass wir die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in absehbarer Zeit und in vollem Umfang auf die Schiene bekommen. Über eine Million zwischen Kassen und Arbeitgebenden übermittelte Datensätze sind ein positives Zeichen dafür, dass dieser Teil des Verfahrens funktioniert”, sagte Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.
Laut GKV-Spitzenverband geht es um rund 500.000 Anfragen von Arbeitgebern und knapp 600.000 Rückmeldungen der Kassen. Alle Anfragen von Arbeitgebern konnten die Kassen beantworten, in 80 Prozent der Fälle auch mit eAU-Daten. „Wenn dies nicht möglich war, lag in den meisten Fällen keine eAU bei der Kasse vor, weil die ärztliche Praxis sie nicht übermittelt hat“, behauptet der Verband. Dr. Pfeiffer appellierte an die Ärztinnen und Ärzte, die eAU kurzfristig umzusetzen und möglichst viele digitale Krankmeldungen auszustellen. Das sei die Voraussetzung für einen funktionierenden Regelbetrieb.
Quelle: UroForum