Zahlreiche Gäste aus Kirche, Politik und Wirtschaft würdigen Investition
Karlsruhe. Der im Januar 2022 in Betrieb gegangene Neubau der ViDia Christliche Kliniken in der Karlsruher Steinhäuserstraße wurde am 2. Juni 2022 im Rahmen eines Festaktes offiziell eingeweiht. Erzbischof Stephan Burger und Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart gestalteten gemeinsam den Ökumenischen Festgottesdienst, mit dem die Feierlichkeit eingeläutet wurde. Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg, betonte in seinem Grußwort:
„Zu Ihrem Neubau beglückwünsche ich Sie. Die Grundsteinlegung dafür ist bereits im März 2016 erfolgt – also im selben Jahr, in dem die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe bei einer Fusion entstanden sind. Der Zusammenschluss Ihrer Häuser ist wirklich beispielgebend und der richtige Weg, um den immer größer werdenden Anforderungen an Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit von Kliniken Rechnung zu tragen. Für das, was wir heute sehen, waren erhebliche Investitionen erforderlich. Das Land Baden-Württemberg hat mit seiner Förderung von mehr als 100 Mio. Euro einiges beigetragen. Damit unterstützen wir Sie bei Ihrem Ziel, für die Patientinnen, Mitarbeiter und Besucherinnen optimale Bedingungen zu schaffen und bestmögliche Versorgung zu ermöglichen.“
„Das neue, helle Gebäude mit frischem Farbkonzept und großen Fenstern trägt zum Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen bei. Auch profitieren die Mitarbeitenden von der modernen und verbesserten Arbeitsumgebung. Unser gemeinsames Anliegen einer optimalen Gesundheitsversorgung für die Menschen in Karlsruhe und Region kommt mit diesem Neubau wieder einen großen Schritt voran“, betonte Bettina Lisbach, Bürgermeisterin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Karlsruhe, in ihrer Rede.
Gebündelte Kompetenz
Insgesamt acht Fachkliniken, die zuvor an verschiedenen Standorten angesiedelt waren, bieten dort gebündelte Kompetenz unter einem Dach für Patienten aus Karlsruhe und aus der Region. Im angrenzenden Dienstleistungszentrum ist das Pathologische Institut der ViDia Kliniken beheimatet. Mit der Inbetriebnahme des Klinikneubaus sind die ViDia Kliniken den ersten großen Schritt zur Umsetzung des „Medizinkonzepts 2030“ gegangen, das eine effiziente Gestaltung des medizinischen Angebots, unter anderem durch Neustrukturierungen und Baumaßnahmen, vorsieht.
Hohe Investitionen in die Patientenversorgung
Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Kliniken, erklärt im Rahmen der Feierlichkeiten: „Mit unserem Neubau haben wir ein Gebäude realisiert, das den Anforderungen der modernen Medizin entspricht und zugleich eine ruhige und angenehme Atmosphäre schafft: hervorragende Voraussetzungen für die beste medizinische Versorgung unserer Patienten und gute Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden.“ Von ihren ersten Eindrücken am Arbeitsplatz berichteten abschließend Mitarbeiterinnen der ViDia Kliniken und betonten in ihrer Rede „Wir sind stolz, dass wir unseren Arbeitsplatz durch die Einbindung in die Planungen von Anfang an mitgestalten durften und als neue Teams endlich unter einem Dach arbeiten können“, freut sich Petra Schneider, Bereichsleiterin in der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.
Der Neubau gehört mit einer Nutzfläche von 26.800 Quadratmetern und 1.960 Räumen zu den größten Bauprojekten im Krankenhausbauprogramm Baden-Württembergs. Ein Dachlandeplatz für zwei Hubschrauber mit Hubschrauberdachstation, 13 OP-Säle, eine Intensivstation und 192 behindertenfreundliche Ein- bis Zweibettzimmer ermöglichen eine optimale medizinische Versorgung. Die ViDia Kliniken haben rund 200 Millionen Euro in das neue Gebäude und seine Ausstattung investiert. Das Land Baden-Württemberg beteiligte sich mit einem Förderbetrag von 100,85 Millionen Euro. Rund 99 Millionen Euro müssen von den ViDia Kliniken in Eigenleistung finanziert werden. „Wir sind froh, dass wir dieser wichtigen Baumaßnahme zugestimmt haben und damit die Zukunftsfähigkeit der ViDia Kliniken sicherstellen“, erklärt Egon Möhlmann, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der ViDia Kliniken in seiner Ansprache.
Spenden der Gesellschafter und aus der Gesellschaft ermöglichen in einigen Bereichen einen hochwertigeren Ausbau der Fachbereiche über das rein Zweckmäßige hinaus.