Wie man im Alltag nicht den Humor verliert
In unserem aktuellen KU Podcast haben wir mit Felix Gaudo gesprochen. Er ist gelernter Schauspieler, erfahrener Klinikclown und fachlicher Leiter der Trainingsangebote der Stiftung „Humor Hilft Heilen“, die von Dr. med. Eckart von Hirschhausen ins Leben gerufen wurde.
In den fachlich fundierten und wissenschaftlich belegten Trainings der Stiftung, speziell auf Pflegekräfte ausgerichtet, wird nicht gelernt, wie man professionell Witze erzählt. Vielmehr geht es um die Seelenhygiene der Mitarbeitenden, die oft an ihrer Belastungsgrenze arbeiten. Dies befähigt zu einer besseren Bewältigung des Alltags, einer Zusammenarbeit im Team und Stressresilienz.
Im Interview
Hierzu hat uns Herr Gaudo einen Einblick in den Ablauf eines Workshops gegeben. Gerade die „Weiterbildungen von Profis für Profis“ auf Station interessierte uns besonders:
Felix Gaudo: Wir machen diese Trainings seit vielen Jahren und haben bereits über 1300 workshops für Pflegekräfte gegeben. Entwickelt haben wir die Inhalte mit Theaterleuten. Das sind Proficlowns mit theaterpädagogischem Hintergrund und diese führen spielerische Übungen durch.
Der wokshop enthält drei Komponenten: Wir kommen ins Tun durch Übungen mit Theaterpädagogen. Wir reflektieren: Was macht das mit meiner Berufssituation? Dabei geben wir auch theoretischen Input. Und zuletzt erläutern wir, was die Humorforschung dazu beschreibt.
Wichtig ist zu betonen, dass es sich nicht um Clowns-workshops handelt. Die Teilnehmenden werden nicht vorgeführt und erzählen keine Witze. Wir machen Übungen, sodass sie nicht nur rational das Gelernte erfahren. Sie sollen auch das Gelernte kognitiv verarbeiten, sodass es verankert wird. Sie kommen zu dem Punkt, selbst darüber nachzudenken, was man selbst an der Situation ändern kann.
Kling spannend? Dann hören Sie hier den vollständigen KU Podcast mit unserem Gast!
Ihre Redaktion KU Gesundheitsmanagement