Interview mit Prof. Jochen Alfred Werner
Kulmbach. Die Medizin der Zukunft geht uns alle an. Kürzlich wurde auf der DMEA, eine der größten Health-IT Messen in Europa, über die Potenziale des Datenaustauschs für die Wissenschaft und Pharmaindustrie diskutiert. Daran möchten wir in der siebten KU-Podcast Folge anknüpfen und sprechen deshalb mit dem Experten Herrn Prof. Jochen Alfred Werner über die Chancen und Risiken der medizinischen Entwicklungen.
Jochen A. Werner hat Medizin an der Christian-Albrechts-Universität Kiel studiert. 1987 promovierte er und begann seine Tätigkeit als Arzt und Wissenschaftler der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie des Universitätsklinikums Kiel. 1993 Habilitation und 1995 Ernennung zum leitenden Oberarzt der Kieler Universitäts-HNO-Klinik. 1998 wurde Jochen A. Werner Professor und Direktor der Marburger Universitäts-HNO-Klinik und war von 2004 bis 2006 auch Prodekan der Marburger Medizinischen Fakultät. Von 2011 bis 2015 war er hauptamtlicher Ärztlicher Geschäftsführer der Universitätsklinik Gießen und Marburg (UKGM GmbH). Ebenfalls 2011 Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina. Zusätzlich übernahm Werner 2014 und 2015 die Rolle des Sprechers im Medical Board des UKGM Mutterkonzerns Rhön-Klinikum AG. Seit 2015 widmet sich Jochen A. Werner in seiner Funktion als Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen der Digitalisierung im Gebiet der Medizin und der Transformation der Universitätsmedizin in ein Smart Hospital. Als logische Konsequenz und Weiterentwicklung der Idee vom Smart Hospital hat sich die Universitätsmedizin Essen nun auch auf den Weg zum Green Hospital gemacht. Da Klimaschutz auch Gesundheitsschutz bedeutet, sieht man sich auch hier in der Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen.