Nach zwei komplett ausgebuchten Kongressen im letzten Jahr hat die KU Gesundheitsmanagement zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling e.V. nun den dritten Kongress speziell für Kodierfachkräfte angeboten. Dieser wurde im Maritim Hotel Nürnberg am 8. April 2014 durchgeführt. Hier finden Sie einen Auszug des Kongressberichtes. Den kompletten Text können Sie in der KU Gesundheitsmanagement, Ausgabe Mai 2014 (Seite 78) lesen.

Kommunikation ist alles: Praxistipps für Kodierfachkräfte

Nach Nürnberg sind 120 Teilnehmer gekommen, um die Gelegenheit zur Weiterbildung, zum Austausch und Netzwerken zu nutzen. Neben praktischen Tipps, wie z.B. eine Kommunikation von der Kodierfachkraft effektiv gestaltet werden kann, wurden Kodierungen um die Endoprothese besprochen und juristische Fragen geklärt. Der 4. KU Kodierfachkräftekongress ist für November  2014 in Berlin geplant.

Die richtige Kommunikation

Prof. Dr. Steffen Gramminger, Vorstandsvorsitzender der DGfM, zeigte auf, wie der Idealfall aussehen kann: Die Kodierfachkraft ist bei der Chef-/Oberarztvisite mit dabei, und bekommt so die besten Informationen über den Patienten. In der Realität ist oft „nur“ eine tägliche Kodierbesprechung mit dem Stationsarzt umsetzbar. Falls ein Treffen immer  zur gleichen Zeit nicht möglich ist, sollte das Büro der Kodierfachkraft relativ zentral sein, damit sie die Möglichkeit hat, den Arzt spontan anzutreffen. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass die Kodierfachkraft nicht als Störfaktor erscheint. „Da sein, wenn man gebraucht wird – unauffällig, wenn es hektisch wird“, ist die Devise von Gramminger.

Fallbegleitende Kodierung

Das Praxisbeispiel stellte Christian Busch, Fachwirt im Sozial- & Gesundheitswesen, vor. 

Bei ihm herrscht der „Luxus“ vor, dass auf 170 Betten mit 7000 Fällen zwei Halbtagskräfte (0,8 und 0,75 VK) kodieren. Die fallbegleitende Kodierung wird im Hause von der Geschäftsführung gewünscht und von den Ärzten akzeptiert – schließlich werden sie dadurch entlastet. Das Verfahren ist aufwändiger, die Dokumentation ist aber sattelfester gegenüber dem MDK. Probleme gibt es nur, wenn sich der Gewöhnungseffekt eingestellt hat: Die Zusammenarbeit zwischen (jungen) Ärzten und der Kodierfachkraft verschlechtert sich, wenn Ärzte es nicht gewohnt waren zu kodieren.

Zeit für juristische Fragen

Aus den Erfahrungen der bisher durchgeführten Veranstaltungen, wurde beim 3. KU Kodierfachkräftekongress besonders darauf geachtet, dass der juristische Teil genügend Zeit erhält. Durch sein Know-how konnte Thomas Wernitz dieses „trockene“ Thema verständlich vermitteln und jede Frage zufriedenstellend beantworten. Sein Resümee „Im Zweifelsfall eher auf das MDK-Prüfverfahren einlassen – gerade unter Berücksichtigung der Unstimmigkeiten zwischen dem 1. und 3. Senat.“


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