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Studie der nexum AG und HC&S AG in großen Kliniken

Papiergirlande mit Männchen

Studie der nexum AG und HC&S AG in großen Kliniken

Aus der Praxis

2 MIN

Rekrutierung von Pflegekräften: Jede Menge verschenkte Potenziale

Köln/Freiburg i. Br. Die großen Kliniken in Deutschland beklagen einen eklatanten Mangel an Pflegekräften. Gleichzeitig verschenken sie bei ihren Rekrutierungsbemühungen erhebliche Potenziale, indem sie ihre Kandidaten falsch ansprechen. Besondere Schwächen offenbaren die Häuser bei der Wahl ihrer Kommunikations- und Rekrutierungskanäle, insbesondere Social Media wird stiefmütterlich behandelt. Auch die zunehmend wichtige Gruppe der ausländischen Pflegekräfte in und außerhalb Deutschlands wird kaum professionell berücksichtigt. Die Helios Kliniken orchestrieren ihre Rekrutierungsinstrumente von Employer Branding über Website und Bewerbungsprozess bis zu Community Management und Kampagnen noch am besten, gefolgt von der Charité und Asklepios. Am Ende des Gesamt-Rankings stehen mit Freiburg, Essen sowie Gießen und Marburg drei Universitätskliniken.
Dies ist das Ergebnis der qualitativen Studie „Digitales Recruiting von Pflegekräften: Potenziale, Präferenzen und Probleme!“, durchgeführt im Sommer 2023 von der Digitalagentur und Beratung nexum AG und der HC&S AG. Im Rahmen der Studie wurden die Karriere-Websites und Social-Media-Kanäle von 21 großen Klinikverbünden und Universitätskliniken nach 75 Beurteilungskriterien analysiert und bewertet. Zur Verifizierung wurden die Ergebnisse in rund 20 Tiefeninterviews mit Personalverantwortlichen und Pflegekräften aus Kliniken gespiegelt und gewichtet.
„Die Häuser haben natürlich längst die Dringlichkeit einer umfangreichen Neuausrichtung und Gestaltung ihrer Rekrutierungsmaßnahmen erkannt, wissen um die Bedeutung eines modernen Arbeitgeberauftritts. In der Umsetzung hinken aber beinahe alle hinter-her. Kampagnen sind meist veraltet und zu traditionell, wichtige Kanäle werden gar nicht oder nur rudimentär genutzt und ganze Zielgruppen außenvorgelassen. Hier braucht es neues Denken und Handeln. Dabei lohnt durchaus der Blick über die Grenzen. In den Niederlanden etwa ist man deutlich besser und moderner aufgestellt“, konstatiert Studienleiter Arne Sonnabend von der nexum AG. „Es ist verwunderlich, dass selbst im Zeitalter des Fachkräftemangels so viel Nachholbedarf besteht. Die Folge ist, dass Kliniken in der Pflege immer häufiger auf teure Leiharbeitskräfte zurückgreifen müssen, was ihre angespannte Situation weiter verschlimmert,“ merkt Dr. Nicolas Krämer, CEO von HC&S, an.

Quelle: HC&S

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