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Vivantes und HPI kooperieren bei interdisziplinärer Ausbildung

Artificial intelligence and natural language processing concept with robotic heads symbolizing human-machine communication and interdisciplinary technology.

Vivantes und HPI kooperieren bei interdisziplinärer Ausbildung

Aus der Praxis

3 MIN

Wie Student*innen die Digitalisierung bei Vivantes beleuchten

Berlin. Vivantes und das Hasso-Plattner-Institut (HPI) arbeiten zusammen in der Ausbildung von Student*innen, die sich für Digitalisierung im Gesundheitswesen begeistern. Seit dieser Woche hospitieren 22 HPI-Student*innen in Vivantes Klinika. Sie lernen dabei die Abläufe auf den Stationen kennen und entwickeln Lösungsideen für Schmerzpunkte in klinischen Prozessen.

Der zweiwöchige Kurs „Digital Health Spark – Igniting Need-Driven Innovation in Healthcare“ am Hasso-Plattner-Institut (HPI) richtet sich an Masterstudierende, Promovierende und Postdocs mit interdisziplinärem Hintergrund – darunter Informatik, Wirtschaft, Gesundheitswissenschaften und verwandte Fachrichtungen. Ziel des Programms ist es, durch direkte Einblicke in den klinischen Alltag Herausforderungen im Gesundheitswesen besser zu verstehen und basierend darauf innovative Lösungsansätze zu entwickeln.

Student*innen begleiten Klinikpersonal und entwickeln innovative Ideen

Das Kurskonzept ist inspiriert vom Stanford Biodesign Process, einem bewährten Ansatz zur strukturierten Bedarfsermittlung und Innovationsentwicklung im Gesundheitswesen. Durch die Kombination aus praktischer Beobachtung, Austausch mit dem Klinikpersonal und theoretischer Reflexion lernen die Teilnehmer*innen, reale Bedarfe zu identifizieren und daraus neue Ansätze für die digitale Gesundheitsversorgung abzuleiten.

Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Vivantes Geschäftsführung: „Innovation ist kein Selbstzweck. Sie muss den Klinikalltag verbessern und Bedürfnisse von Beschäftigten sowie Patient*innen ernstnehmen. Daher stellt unser gemeinsames Projekt Digital Health Spark  eine Win-Win-Situation her: Vivantes erhält frische Impulse und die Studierenden gewinnen wertvolle Einblicke in die Praxis.“

Ein zentraler Bestandteil des Kurses ist die Hospitation in verschiedenen Abteilungen der Vivantes Klinika in Berlin. Die Student*innen begleiten das Klinikpersonal für einzelne Tage, um Abläufe zu beobachten und ein tieferes Verständnis für alltägliche Prozesse und Herausforderungen zu gewinnen. Dabei bleibt ihre Rolle rein beobachtend. Falls möglich, sind zudem kurze Gespräche mit Mitarbeitenden der Abteilung vorgesehen, um spezifische Themen vertiefend zu beleuchten.

Forschung und Innovation nah am Menschen

Prof. Ariel Stern, Fachgebietsleiterin „Digital Health, Economics & Policy“ am Hasso-Plattner-Institut: „Am HPI im Digital Health Bereich ist es uns sehr wichtig, dass unsere Forschung und Innovation nah am Menschen stattfindet. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Arbeit echten Mehrwert für Patient*innen und unser Gesundheitssystem hat. Das Spark Seminar ermöglicht unseren Studierenden einen Austausch mit dem Klinikpersonal um dadurch reale Bedarfe zu ermitteln und Lösungen zu entwickeln. Lösungen, die im Alltag gebraucht werden und eine Brücke zwischen Theorie und Anwendung schlagen.“

Die erste Woche dient der Beobachtung der Klinik-Abläufe und dem Kennenlernen von Krankheitsbildern und den Prozessen in zwei unterschiedlichen Fachbereichen. Danach erarbeiten die Studierenden digitale Lösungsideen und gehen in der zweiten Woche nochmals für zwei halbe Tage zurück in die Klinik. Dabei können sie Rückfragen stellen und zusätzliche Informationen einholen, um ihre Ideen zu validieren. Zum Abschluss des Programms präsentieren die Student*innen ihre Lösungsideen Vertreter*innen von Vivantes.

Quelle: Vivantes

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