Weichenstellung im Bereich Krankenhausdienstleistungen
Köln. Um noch effektiver tragfähige Unterstützungsstrukturen für Krankenhäuser aufbauen zu können, haben die AGKAMED und die EKK plus eine umfangreiche Kooperation vereinbart. Diese Absichtserklärung sieht eine stetige tiefere Integration der vorhandenen Strukturen und schließlich eine vollständige Fusion vor. Das entsprechende Dokument wurde jüngst von den beiden Aufsichtsratsvorsitzenden der Einkaufsgemeinschaften Dr. Thomas Menzel (GDEKK) und Achim Neyer (AGKAMED) verabschiedet. „Der Transformationsprozess der Krankenhauswirtschaft ist in vollem Gang. Hierauf müssen wir mit unseren Dienstleistungsstrukturen reagieren. Aus unserer Sicht haben wir genau den richtigen Zeitpunkt, um unsere Entschlossenheit und unsere Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Das gemeinsame Ziel ist es, mit unseren beiden starken Einkaufsgemeinschaften einen Verbund zu schmieden, der in der Lage ist, die freien und konzernungebundenen Krankenhäuser, egal in welcher Trägerschaft, so zu unterstützen, dass sie ihren Versorgungsauftrag in den Regionen auf einem möglichst hohen Niveau erfüllen können.“
Besondere Potentiale sehen die Aufsichtsräte im Bereich der Digitalisierung und der Datennutzung. Diese Geschäftsmodelle sind mit einem erheblichen Kompetenz- und Strukturaufbau verbunden. „Durch unsere vertiefte Zusammenarbeit erreichen wir eine Größe, die es uns erlaubt, die notwendigen Maßnahmen auf den Weg zu bringen und diese mit einer entsprechenden Marktposition abzusichern.“
Vernetzung von EKK plus und AGKAMED
Die Vernetzung von Unternehmen aus der kommunalen Familie und aus dem freigemeinnützigen Spektrum ist dabei kein Zufall, so die Einschätzung der beiden Aufsichtsratsvorsitzenden. „Wir wollen bewusst öffentliche und freigemeinnützige Träger im Sinne von regionalen Netzwerken zusammenführen. Es ist unsere feste Überzeugung, dass wir mit diesem Ansatz einen relevanten Beitrag zur Weiterentwicklung von tragfähigen, vernetzten Versorgungsstrukturen leisten. In unserer Holdingstruktur ist gewährleistet, dass die Mitglieds- und Kundenhäuser unserer Gemeinschaften, den maßgeblichen Anteil an der Steuerung des Unternehmens haben. Gleichzeitig kommen die erzielten Mehrwerte unmittelbar den Mitgliedskrankenhäusern zugute. Das ist ein Modell, das wie kein anderes die regionale Daseinsvorsorge in der Gesundheitsversorgung sichert.“
Durch die angestrebte Fusion von EKK plus und AGKAMED entsteht ein schlagkräftiges Unternehmen, das als Einkaufsgemeinschaft seine Verhandlungsposition deutlich stärkt, Strukturen effizienter gestaltet und gemeinsame Innovations- und Digitalisierungsinitiativen vorantreibt. Gleichzeitig ermöglicht der Zusammenschluss einen erweiterten Marktzugang sowie ein breiteres Dienstleistungsangebot, das den Mitgliedskrankenhäusern spürbaren Mehrwert bietet.
In einigen Themenfeldern, wie beispielsweise der Entwicklung von Datenplattformen für die Preis- und Stammdatenpflege, arbeiten die beiden Partner seit Jahren vertrauensvoll zusammen. Diese Kooperation wird in den kommenden Monaten auf allen Ebenen strukturiert intensiviert und koordiniert. Das Ziel ist es, zum Ende 2026 zu einem Dienstleistungsunternehmen zusammenzuwachsen.
Das zukünftige Unternehmen wird über 200 Krankenhäuser, fast 80 Krankenhausapotheken, über 50 Altenheime und ca. 150 sonstige Einrichtungen versorgen. Zusammen betreuen die AGKAMED und die EKK plus ein Einkaufsvolumen von fast zwei Milliarden Euro.
Quelle: EKK plus GmbH
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