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Wenn mehr Personal nicht mehr Personal bedeutet

Large layoffs of employees. Downsizing, violation of rights, social tension in a crisis. Constant turnover, socially toxic environment in the company. Conflicts and incompetent bosses. Staff leaving

Wenn mehr Personal nicht mehr Personal bedeutet

Expertenstimmen

2 MIN

Personalmanagement im Krankenhaus: Paradoxe Entwicklungen und strukturelle Herausforderungen

In einer Zeit des demografischen Wandels und steigender Personalanforderungen steht das deutsche Gesundheitswesen vor der zentralen Herausforderung der Fachkräftesicherung. Trotz eines beachtlichen Personalzuwachses von 90.000 Köpfen im Pflegedienst zwischen 2018 und 2023 bleiben drei Viertel der Krankenhäuser mit erheblichen Stellenbesetzungsproblemen konfrontiert. In der aktuellen Ausgabe der KU Gesundheitsmanagement spricht Sabrina Krause, Leiterin der Abteilung Krankenhauspersonal der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG), über die aktuellen Herausforderungen im Krankenhauspersonalmanagement und notwendige strukturelle Reformen.

Das kürzlich veröffentlichte Fachkräftemonitoring 2025 der DKG offenbart ein Paradoxon: Trotz des größten Personalbestands aller Zeiten leiden drei Viertel der Häuser unter akuten Stellenbesetzungsproblemen. Die gesundheitspolitischen Weichenstellungen der kommenden Jahre werden maßgeblich darüber entscheiden, ob es gelingt, die Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten und gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze im Gesundheitswesen zu schaffen.

Fachkräftemangel und Gesundheitspolitik: Diese Fragen werden im Fachgespräch beleuchtet

Im Interview mit der KU Gesundheitsmanagement geht Sabrina Krause auf folgende zentrale Fragestellungen ein:

  • Das Paradox des Personalzuwachses bei gleichzeitigem Fachkräftemangel und die Rolle der DKG in der gesundheitspolitischen Steuerung
  • Herausforderungen durch den demografischen Wandel: Wie können Kliniken den bevorstehenden Exodus der Babyboomer-Generation kompensieren?
  • Teilzeitarbeit als zweischneidiges Schwert: Zwischen individuellen Lebensentwürfen und betrieblichen Personalengpässen
  • Regionale Disparitäten in der Personalausstattung und notwendige strukturelle Reformen für ländliche und städtische Einrichtungen
  • Potenziale der Entbürokratisierung: Wie eine Stunde weniger Dokumentationsaufwand täglich über 68.000 Vollkräfte freisetzen könnte

Die Expertin gibt Einblicke in die Herausforderungen des Personalmanagements im Krankenhaus und zeigt auf, wie Entbürokratisierung, Finanzierungsreform und strukturelle Anpassungen an regionale Gegebenheiten in den Fokus der Krankenhausführung rücken müssen. Besonders bemerkenswert: Eine Stunde weniger Bürokratie pro Vollkraft und Tag könnte rein rechnerisch rund 21.600 Vollkräfte im ärztlichen und 47.000 Vollkräfte im pflegerischen Bereich freisetzen – ein enormes Potenzial.

Erfahren Sie im vollständigen Fachgespräch, welche konkreten Maßnahmen Sabrina Krause für die Zukunft des Personalmanagements im Gesundheitswesen vorschlägt und wie die DKG die aktuellen Herausforderungen bewältigen will. Das gesamte Interview mit detaillierten Einblicken in die Personalstrategie der deutschen Krankenhauslandschaft finden Sie in der aktuellen Ausgabe der KU Gesundheitsmanagement.

Jetzt im KU Archiv nachlesen und erfahren, wie die Zukunft des Krankenhauspersonalmanagements gestaltet werden kann!

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