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Novum in Deutschland: Klinikum Fürth führt 4-Tage-Woche im OP ein

OP Tisch mit OP Besteck

Novum in Deutschland: Klinikum Fürth führt 4-Tage-Woche im OP ein

Patientenversorgung

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4-Tage-Woche ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance, verbessert die Versorgungsqualität für Patient:innen und erhöht die Patientensicherheit

Fürth. Ab November testet das Klinikum Fürth in einem sechsmonatigen Pilotprojekt die 4-Tage-Woche im OP. Während in anderen Branchen und inzwischen auch in Kliniken die 4-Tage-Woche außerhalb des OPs bereits etabliert ist, ist die Umsetzung dieses Arbeitszeitmodells im OP ein Novum: „Laut unserer Recherche sind wir damit deutschlandweit die erste Klinik, die dieses neue Arbeitszeitmodell im OP wagt. Vier Tage arbeiten, drei Tage frei: Was im OP lange Zeit undenkbar schien, wird nun Realität“, so Prof. Dr. Christoph Raspé, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und stellv. Ärztlicher Direktor des Klinikum Fürth.

Dabei sei das Arbeitszeitmodell der 4-Tage-Woche insbesondere für die Tätigkeit in einem OP prädestiniert, so Raspé: „Im OP kommt es vor allem werktags in der Kernarbeitszeit von 7.30 Uhr bis 15 Uhr durch geplante OPs, ungeplant längere OP-Zeiten, zusätzliche Notfälle oder dringliche Eingriffe zu einer extrem hohen Arbeitsbelastung, die mit Überstunden für die Mitarbeitenden verbunden ist. Durch die im Rahmen dieses neuen Arbeitszeitmodells geplant längeren Arbeitszeiten an 4 Tagen können wir die Belastungsspitzen und damit auch Überstunden reduzieren“, erläutert Prof. Christoph Raspé. Für die Mitarbeitenden führe die 4-Tage-Woche zu einer deutlich besseren Work-Life-Balance: Waren vorher 11 Dienste in 14 Tagen zu besetzen, werden es zukünftig nur noch 8 bis 9 Dienste in 14 Tagen sein, d.h. anstatt 3 freien Tagen in 2 Wochen haben die Mitarbeitenden im OP nun 6 Tage in 2 Wochen frei. „Das bedeutet natürlich mehr Flexibilität in der Freizeitgestaltung und eine noch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, so Raspé. Zudem erhöhe die 4-Tage-Woche auch die Patientensicherheit. Weniger Personalwechsel und -übergaben führen zu einer besseren Versorgungsqualität für Patient:innen.

Entwickelt wurde das neue Arbeitszeitmodell unter Berücksichtigung der arbeitsrechtlichen Vorgaben von im OP tätigen Pflegekräften zusammen mit dem Personalrat und den zuständigen Führungskräften. „Mit der 4-Tage-Woche reagieren wir auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden, Arbeitszeiten noch flexibler gestalten zu können. Unsere Mitarbeitenden haben die Wahl, ob sie die 4-Tage-Woche ausprobieren oder bei der klassischen 5-Tage-Woche bleiben möchten“, erläutert Sergej Schlündt, Leiter der OP- und Anästhesiepflege am Klinikum Fürth. Alle anderen Arbeitszeitmodelle, wie Teilzeitmodelle oder „Kita“-Dienste mit verkürzten Arbeitszeiten, werden auch weiterhin angeboten.

Quelle: Klinikum Fürth

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